„Seniorenstadtplan Kleinmachnow“ als „Demografie-Beispiel“ geehrt

Der „Seniorenstadtplan Kleinmachnow“ ist am 21.01.2016 von der Staatskanzlei als erstes Demografie-Beispiel in diesem Jahr geehrt worden. Das Projekt war vom AWO Ortsverein Kleinmachnow e.V. und der CARAT Jugendarbeit Kleinmachnow erdacht und umgesetzt worden. Im Auftrag des Chefs der Staatskanzlei, Staatssekretär Rudolf Zeeb, überreichte Abteilungsleiterin Birgit Gidde in Kleinmachnow die Auszeichnung an die Initiatoren des Konzeptes. Während der Veranstaltung wurde auch die mittlerweile dritte Auflage des Stadtplans, der speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingeht, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nachdem im Jahr 2004 eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem AWO-Ortsverein Kleinmachnow e.V. und der Jugendfreizeiteinrichtung Kleinmachnow (heute Jugendarbeit CARAT der Gemeinde Kleinmachnow ) abgeschlossen wurde, hatten wir uns im Jahr 2007 am Wettbewerb „Jung und Alt miteinander“ beteiligt und konnten mit unserem gemeinsamen Konzept (Erarbeitung des Seniorenstadtplanes mit Senioren und Jugendlichen) die Jury des Landkreises Potsdam-Mittelmark von unserem Vorhaben überzeugen. Gemeinsam, d.h. der AWO Ortsverein Kleinmachnow e.V. und die Jugendarbeit Carat der Gemeinde Kleinmachnow, haben wir das Projekt gestaltet.

Anliegen des Projektes war es zu erfassen, wie seniorenfreundlich ist die Verkehrswegesituation in der Gemeinde Kleinmachnow?

Mittels einer Fragebogenaktion wurde zunächst die Seniorenfreundlichkeit der Verkehrswege in der Gemeinde analysiert. Das war die Grundlage für Ortsbegehungen, bei denen Jugendliche unter anderem im Rollstuhl untersuchten, ob Wege und Gebäude wirklich barrierefrei sind. Die Ergebnisse flossen in Dokumentationen ein, die dem Fachbereich Bauen und Wohnen der Gemeinde übergeben wurden und Anlass für diverse Veränderungen waren. Der parallel dazu erstellte Stadtplan ist nicht nur für Senioren eine wertvolle Orientierungs- und Alltagshilfe. Auch Familien mit Kindern und Menschen mit Behinderungen profitieren von darin enthaltenen Informationen. So sind Apotheken und Ärztehäuser, Briefkästen, Bänke, Bushaltestellen, Ampeln, Zebrastreifen und Querungshilfen verzeichnet.

An vielen Nachmittagen wurden mit viel Spaß und Freude am Projekt die gewonnenen Erkenntnisse in den Seniorenstadtplan übertragen, was oftmals noch weitere gemeinsame Begehungen und Gespräche mit den Senioren nach sich zogen. Der Kreativkurs der Jugendeinrichtung CARAT auch Symbole für den Plan entwickelt. Der Erarbeitungsprozess wurde maßgeblich gestaltet von Monika Carow, Edith Lowack (beide AWO Ortsverein Kleinmachnow) und Monika Mertens Jugendarbeit Carat).  Unsere gemeinsamen Vorschläge wurden anschließend von der Teltower Stadtblatt Verlags- und Presse GmbH und dem Pharus-Kartenverlag zum Druck gebracht. Verteilt wurde der Stadtplan z.B. an die Seniorenstätte der Volkssolidarität, AWO Ortsverein Kleinmachnow Seniorenbeirat Kleinmachnow, im Bürgerbüro und der Bibliothek der Gemeinde Kleinmachnow, in den Apotheken, Buchhandlung usw.
Das Interesse war sehr groß, dass wir uns im Jahre 2010 entschlossen eine zweite überarbeitete Auflage herauszubringen. Der Arbeitsaufwand war ähnlich hoch, durch die vielen Veränderungen, die in der Zeit erfolgt waren.

 

Im Mai 2011 konnten wir den Seniorenstadtplan mit der 2. Auflage – die Resonanz auf die überarbeitete Auflage war bei den  Kleinmachnowern so groß, dass wir uns nach intensiver Prüfung und Beratung entschlossen haben, den vorliegenden Stadtplan zu überarbeiten, Korrekturen vorzunehmen und entsprechend der veränderten Bedingungen, eine Neuauflage zu planen.

Also begannen wir im Jahre 2014 Angebote einzuholen. Sponsoren für unser Projekt zu interessieren, mit dem Ergebnis, dass uns die Sparkasse, die Wohnungsgesellschaft  gewog und die Apotheke am Bebelplatz Geldspenden für das Projekt zur Verfügung stellten. Damit begannen wir im Januar 2015 mit den konkreten Arbeiten, wie Erarbeitung eines neuen Fragebogens, der in verschiedenen Senioreneinrichtungen vorgestellt wurde. Das Ergebnis wurde ausgewertet. Diverse Örtlichkeiten wurden dann mit Senioren und Jugendlichen in Begehungen in Augenschein genommen. Um ein besseres Verständnis für die Anliegen der Senioren zu bekommen, führte Jugendliche diese „Begehungen“ auch in Rollstühlen durch.

Die Ergebnisse der Befahrungen im Ort zu Telefonzellen, Briefkästen, Bänke usw. wurden auch in einen neuen, vom Teltower Stadtblattverlag zur Verfügung gestellten Straßenplan eingearbeitet und in Verschieden Stufen immer wieder korregiert wurden.  Die Schlussarbeiten wurden dann in einer sehr guten Zusammenarbeit zwischen Herrn Wolschon (AWO OV Kleinmachnow), Frau Mertens, Frau Buhr (beide Jugendarbeit CARAT) und dem Auszubildenden Herr Vogel (Fine Art/ Teltower Stadt-Blatt-Verlags- und Presse GmbH) erledigt.

Das Ergebnis liegt nun vor.

Birgit Gidde betonte: „Die Zukunftsfähigkeit einer Kommune hängt entscheidend vom Miteinander der Einwohner ab. In Kleinmachnow engagieren sich junge Leute und Senioren seit Jahren gemeinsam. So wurden nicht nur Stolperfallen auf Verkehrswegen beseitigt und begehrte Stadtpläne mit wichtigen Hinweisen für die Einwohner erarbeitet. Die Zusammenarbeit ist viel umfassender. Seit 2004 organisieren die Jugendeinrichtung CARAT und der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt auch gemeinsame Bastelnachmittage, Ausflüge oder Sommerfeste. Dadurch sind das Verständnis und das Verantwortungsfühl  füreinander sowie die Bindung an die Heimat gewachsen.“

Jörg Wolschon vom AWO Ortsverein sagte: „Die jahrelange, gemeinsame Arbeit am generationsübergreifenden Projekt ist zu einem Erfolgsmodell geworden. Darüber freuen wir uns sehr, und es ist ein Anlass, weiter zusammen neue Ideen zu entwickeln. Die Überarbeitung des Seniorenstadtplanes Kleinmachnow ist ein Demografie-Beispiel, aber auch ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von ehrenamtlich engagierten Mitgliedern der AWO Kleinmachnow und den Mitarbeitern(innen) und Jugendlichen der CARAT Jugendarbeit Kleinmachnow der Gemeinde. Bei unseren gemeinsamen Veranstaltungen haben sich Jugendliche und Seniorinnen und Senioren besser kennen gelernt.  Wir spüren, dass Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Achtung der jeweils anderen Generation gegenüber sich nachhaltig entwickelt haben, und das spiegelt sich im Alltag wider.

Autor: Jörg Wolfram Wolschon
Fotos: Carat

25 Jahre AWO Kleinmachnow

1990 war ein Jahr, das mit großen gesellschaftlichen Umbrüchen verbunden war, ganz besonders auch im sozialen Bereich. So war den damaligen Gemeindeschwestern zum Ende des Jahres gekündigt worden. Um die medizinische und hauswirtschaftliche Versorgung der Senioren und der Kranken im häuslichen Umfeld weiterhin zu sichern, bot sich der Aufbau einer Sozialstation als Ausweg.

Engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Kleinmachnow schlossen sich daher im Juli 1990 zusammen und gründeten nach dem Vorbild der Nachbarn in Berlin-Zehlendorf einen Kleinmachnower Ableger der Arbeiterwohlfahrt, kurz AWO.

Eine Ausstellung im Rathaus, die vom AWO Vorsitzenden Jörg-Wolfram Wolschon eröffnet wurde, würdigt nun das 25jährige Jubiläum der AWO Kleinmachnow. Landrat Wolfgang Blasig und Bürgermeister Michael Grubert nutzten die Gelegenheit, das große soziale Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu würdigen und Ihnen großen Dank auszusprechen. Vor allem der jahrelange Einsatz Edith Lowacks – über lange Zeit Vorsitzende des Ortsvereins und damit „das Gesicht“ der AWO Kleinmachnow – wurde hervorgehoben. Sie selbst gab den Dank umgehend weiter an diejenigen, die sie seit 25 Jahren in ihrer Arbeit unterstützen und begleiten.

Die Ausstellung, die noch bis zum 5. November im Rathausfoyer zu sehen ist, bietet auf mehreren chronologisch sortierten Tafeln einen Blick in die Vergangenheit, lässt die vielen Ereignisse aus 25 Jahren in Form von Bildern Revue passieren und geht auf die vielfältigen Aktivitäten, Arbeitsfelder und Projekte der AWO ein, beginnend mit der im November 1990 eröffnete Sozialstation im Steinweg 39. Auch der im April 1991 ins Leben gerufene Seniorentreff wird vorgestellt. Noch heute sorgt er – mittlerweile in der Förster-Funke-Allee 108 – mit etwa 45 Veranstaltungen jährlich für die verschiedensten Freizeitangebote, wie Diashows, Sitztanz, Gedächtnistraining, Vorträge und jede Menge Ausflüge in die Umgebung.
Weitere Arbeitsfelder ergaben sich zwischenzeitlich durch die Übernahme der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, einer Suchtberatung und einer Schuldnerberatung, die jedoch 1994 an den Kreisverband abgeben wurden. Besonders hervorzuheben ist das Netzwerk Pflegebegleitung, das vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Ziel war und ist es, die Qualität der häuslichen Pflege zu verbessern, aber auch pflegende Angehörige zu unterstützen und zu stärken.

Nicht zu vergessen ist auch die Zusammenarbeit mit der Jugendfreizeiteinrichtung Carat, die seit 2004 die unterschiedlichen Generationen zu verschiedenen Aktivitäten zusammenbringt. Gemeinsam wurde dabei auch ein Seniorenstadtplan für Kleinmachnow erstellt, der nun bereits in die dritte Auflage gehen kann, dank der finanziellen Unterstützung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse.

Quelle: Gemeindeamt Kleinmachnow, Frau Bellack

25 Jahre AWO Ortsverein Kleinmachnow

Am 26. Juli 2015 jährt sich zum 25. Mal der Gründungstag des AWO Ortsvereins Kleinmachnow. 1990, das Jahr nach dem Fall der Mauer im Jahr zuvor, war mit großen gesellschaftlichen Umbrüchen verbunden. So auch ganz besonders im sozialem Bereich. Den damaligen Gemeindeschwestern wurde zum 31.12.1990 gekündigt. Was nun?

Wie sollte die medizinische und hauswirtschaftliche Versorgung der Senioren/Innen und der Kranken im häuslichen Umfeld gesichert werden? Die Gründung und der Aufbau einer Sozialstation war der Ausweg. Engagierte Bürger/Innen aus Kleinmachnow griffen die Idee des AWO Kreisverbandes Zehlendorf auf, und gründeten, auch mit Unterstützung der Gemeinde  Kleinmachnow, den Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt in Kleinmachnow. Zu den Gründungsmitgliedern zählten u. a. Monika Carow, Peter Dietrich, Karin Kasseck, Edith Lowack, Astrid Schulz (verh. Grunert), Sigrid Schneider, Gabriele Vollbrecht u. w.

Aus diesem Anlass arbeiten wir die 25 Jahre für eine Ausstellung auf. Wir schauen dazu in die Vergangenheit, lassen die vielen Ereignisse in Form von Bildern Revue passieren und gehen auf die vielfältigen Aktivitäten, Arbeitsfelder und Projekte ein. Es ist eine spannende Aktion, da uns bewusst wird, was alles in den zurückliegenden Jahren sich ereignet und entwickelt hat. Unzählige Mitmenschen haben diesen Prozess begleitet, uns zur Seite gestanden, uns beraten und unterstützt.

Ohne die engagierte Arbeit der vielen Ehrenamtler hätten wir diese Leistung nicht erbringen können. Vom 20. Oktober bis 5. November 2015 werden wir im Rathaus Kleinmachnow unsere Ergebnisse in Form einer Ausstellung Ihnen gerne zeigen. Wir möchten damit auch allen danken, die als Professionelle und Ehrenamtliche, zum Gelingen unserer gemein-nützigen Arbeit beigetragen haben. Lassen Sie sich überraschen und kommen am 20. Oktober 2015, um 19.00 Uhr, in das Rathaus von Kleinmachnow.

Edith Lowack
Vorstand

Fasching am 12. Februar 2015

Wenn Sie Zeit und Lust haben und fröhlich sein wollen, dann freuen wir uns, Sie um 14.30 Uhr, im AWO-Treff, Raum 205,
begrüßen zu können.

Bei unterhaltsamer Musik mit Herrn Dorneburg lassen Sie sich von unseren Seniorenbetreuerinnen verwöhnen.
Für Getränke und Essen ist gesorgt (Unkostenbeitrag 5,00 €).

Herzlich willkommen, sagen der Vorstand und die Seniorenbetreuerinnen.

 

Frohes Weihnachtsfest 2014

Der AWO Ortsverein Kleinmachnow e.V. wünscht allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!

Informationsveranstaltung

Awo Einladung


 

Einladung zur Informationsveranstatlung für pflegende Angehörige

Mittwoch 10. September, 18.00 Uhr.

Versammlungsraum vor dem Bürgersaal (1.OG)

Rathausmarkt Kleinmachnow

Adolf-Grimme-Ring 10

14532 Kleinmachnow

Gerne würden wir bei einem Imbiss mit IHnen ins Gespräch kommen.

Telefonische Anmeldung erbeten:

033203 – 7 06 88 oder 033203 – 2 40 12

AWO-Treff Sommerpause 2014

Vom 10.07.2014 bis 31.07.2014 macht unser AWO-Treff Sommerpause. Wir wünschen allen unseren SeniorInnen eine schöne Sommerpause!

Und wir hoffen, Sie am 7.08.2014 gut erholt bei einer gemeinsamen Kaffeetafel wieder zu sehen.

Programmänderungen im Juni 2014

Achtung unser bisheriges Programm im Juni hat sich ein wenig verändert.

AWO Senioren- Programm für den Monat Juni 2014

DO 05.06. 14.30 Uhr Wir reisen per Diavortrag mit Herrn Heller über Hiddensee
DO 12.06. 11.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen auf dem Jakobs Spargelhof in Beelitz, Kähsdorfer Weg 1a, 14547 Beelitz, Abfahrt in der Förster-Funke-Allee um 11.00 Uhr
DO 19.06. 15.00 Uhr Besuch des Sommerfests in der Jugendfreizeiteinrichtung Carat.  Abfahrt in der Förster-Funke-Allee um 15.00 Uhr Rückkehr/Abfahrt bei Carat um 16.30 Uhr. Wer möchte und den Rückweg selbst schafft, ist herzlich eingeladen bis 19.00 Uhr beim Sommerfest zu bleiben.
DO 26.06. 14.30 Uhr Vor der Sommerpause genießen wir während der Kaffetafel einen Saxofon-Vortrag.

Termine und Veranstaltungen Mai/Juni

Das AWO Senioren-Programm für die Monate Mai und Juni 2014 sind bereits schon online. Im im Juli finden aufgrund der Sommerpause keine Veranstaltungen statt.

Veranstaltung für pflegende Angehörige

Einladung

Sehr geehrte Damen und sehr geehrte Herren,

der AWO Ortsverein Kleinmachnow e.V. und die AWO Sozialstation Kleinmachnow/Teltow laden Sie recht herzlich zu einer Informationsveranstaltung ein. Sie als pflegende  Angehörige  möchten wir informieren und unterstützen, damit Sie im täglichen Pflegealltag gestärkt werden.

In dieser Veranstaltung werden Herr Dr. Marquardt, Facharzt für Innere Medizin und Hausarzt, Frau Worm, Dipl.-Sozialarbeiterin, Mitarbeiterinnen der Sozialstation und ehrenamtlich tätige Pflegebegleiterinnen, Ihnen im Gespräch zur Verfügung stehen.

Wir freuen uns darauf, Sie am

Mittwoch, dem 10. September 2014, 18.00 Uhr, im Rathaus Kleinmachnow, Adolf-Grimme-Ring 10, 14532 Kleinmachnow

begrüßen zu können.

Gerne würden wir bei einem kleinen Imbiss mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten Sie um eine Anmeldung bis zum 30. Juli 2014 per E-Mail an edith.lowack@t-online.de oder katja.worm@awo-potsdam.de; telefonisch können Sie die Rückmeldung auch unter 033203 – 7 06 88 oder 033203 – 2 40 12 vornehmen.

Jörg Wolfram Wolschon (Vorstandsvorsitzender) und Simone Gröpke (Pflegedienstleiterin)